Abstecksystem für Messestände (MAS)
Zeit spielt im Messebau eine immer größere Rolle. Dies liegt daran, dass die Puffer zwischen einzelnen Elementen des Messezyklus (Messebetrieb, Abbau, Reinigung der Halle, Absteckung der neuen Stände, Aufbau der Stände, Messebetrieb) immer kürzer werden. Eine logische Schlussfolgerung war, dass einzelne Aufgaben schneller bewältigt werden müssen. In München wurde dies erkannt und seit 2009 wird hier ein Vermessungssystem zur Absteckung von Standgrenzen eingesetzt. Das System läuft seither erfolgreich:
- Das System wird von einer Person bedient.
- Die Pläne müssen nicht mehr bemaßt werden, da sie digital als *.dxf oder *.dwg vorliegen. (dies spart bei einer unvorhergesehenen Planänderung Zeit).
- Der Hallenboden muss nicht mehr mit Nägeln durchsiebt oder mit anderen Mitteln markiert werden. Es reichen 4 bekannte Punkte, welche frei in der Halle verteilt werden können.
- Es kann schon Teppichboden ausgelegt sein, da Sie nicht mehr auf die Bodenmarkierungen angewiesen sind.
- Die Genauigkeit steigt enorm, da unter anderem der rechte Winkel nicht mehr geschätzt werden muss.
- Alle abgesteckten (in die Örtlichkeit übertragenen) Punkte werden automatisch protokolliert, somit hat der Dienstleister einen Nachweis über die erbrachte Leistung.
- Es wird von einer Person pro Punkt eine Zeit zwischen 45sec und 90sec benötigt. Das bedeutet, dass eine Messehalle mit 300 Punkten innerhalb eines Zeitraums von 4 bis 7 Stunden abgesteckt werden kann.
In München wurde auf vorhandenes Personal zurückgegriffen. Nach 2 Tagen Schulung ist jeder qualifiziert, das System erfolgreich zu bedienen.
Das Absteckssystem (MAS) wurde dem Gelände der Messe Köln getestet. Alles zu diesem Test finden Sie im beiligenden Bericht.